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Rund 51 Millionen Euro für Frankfurt

Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat heute in Frankfurt mehrere Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 51 Mio. Euro an die Stadt Frankfurt und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) übergeben. Gleich drei wichtige Vorhaben werden von Bund und Land gefördert: Maßnahmen zur Grunderneuerung des Stadtbahnnetzes in Frankfurt, der barrierefreie Ausbau der U-Bahnstation „Niddapark“ und Infrastrukturanpassungen von sechs Straßenbahnhaltestellen für den Einsatz neuer Straßenbahnwagen der Reihe T40. 

Bei den geförderten Grunderneuerungen im insgesamt 67 km langen Stadtbahnnetz handelt es sich um einen Neubau der Infrastruktur im Bestand, der über eine bloße Sanierung weit hinausgeht und die Zuverlässigkeit der Infrastruktur sicherstellt. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um einen attraktiven Nahverkehr anbieten und mehr Menschen zum Umstieg auf die umweltfreundliche Schiene bewegen zu können. Der Bund unterstützt dieses Vorhaben mit rund 30 Mio. Euro, das Land stellt eine Komplementärfinanzierung in Höhe von gut 15 Mio. Euro bereit.

„Mit den heute geförderten Maßnahmen leisten wir einen maßgeblichen Beitrag zur Erneuerung des Frankfurter Stadtbahnnetzes, um dessen störungsfreie Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Ich begrüße sehr, dass damit das Netz zukunftsfähig erhalten wird und verkehrliche Einschränkungen für die Fahrgäste auf ein Minimum reduziert werden können“, sagte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.

Grunderneuerung im Straßenbahnnetz Frankfurt

Den Weg der umfassenden Grunderneuerung ihres Stadtbahnnetzes hat die Stadt Frankfurt bereits im Jahr 2020 begonnen. Damals haben Bund und Land mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 26 Mio. Euro zum ersten Mal Grunderneuerungsmaßnahmen in Hessen auf Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert.

Nun geht es nahtlos weiter: Mit 82 Einzelmaßnahmen werden weitere Gleise, Weichen und Kreuzungen sowie elektrische Anlagen zur Stromversorgung der Fahrleitungen bis zum Ende des Jahres 2027 grunderneuert. Mit den bisher erfolgten Förderungen für Grunderneuerungsmaßnahmen sind insgesamt bereits 103 Mio. Euro Bundes- und Landesmittel in die Stadtbahnnetze Frankfurt, Darmstadt, Kassel und das Netz der Hessischen Landesbahn geflossen.

Barrierefreier Ausbau

Ein weiteres wichtiges Anliegen des Landes ist die Barrierefreiheit. Entsprechende Vorhaben werden auf Grundlage des Mobilitätsfördergesetzes unterstützt. Ein Beispiel für eine solche Maßnahme ist der barrierefreie Umbau der U-Bahn-Station „Niddapark“, der mit 3,7 Mio. Euro gefördert wird. 

Neben dem Neubau von drei Aufzugsanlagen umfasst das Vorhaben die Ausstattung der Haltestelle mit neuer Beleuchtung, Wartehallen sowie taktilen Leiteinrichtungen. Zudem werden die Bahnsteige angehoben, um einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die U-Bahn zu gewährleisten und die Gleisanlagen werden an die veränderten Bahnsteige angepasst. 

Mit den Maßnahmen an der Station „Niddapark“ und den neuen Aufzügen für die Station „Römerstadt“, welche derzeit in der baulichen Umsetzung sind, werden auch die letzten beiden der insgesamt 84 U-Bahnstationen in Frankfurt barrierefrei.

Verlängerte Straßenbahnhaltestellen

Darüber hinaus fördert das Land auch mit 1,6 Mio. Euro die Anpassung der Straßenbahnhaltestellen für die neuen, verlängerten Straßenbahnfahrzeuge der VGF auf Grundlage des Mobilitätsfördergesetzes. Hintergrund ist die Modernisierung des Fuhrparks der VGF, der um 34 neue Straßenbahnen der Baureihe T40 ergänzt wird. Mit ihren 40 Metern Länge sind diese um ca. 10 Meter länger als die bisher eingesetzten Bahnen. Die verlängerten Wagen wird die VGF zunächst auf der stark frequentierten Straßenbahnlinie 11 einsetzen. Dafür sind an sechs Straßenbahnhaltestellen umfangreiche Umbauten, insbesondere Bahnsteiganpassungen und -verlängerungen, notwendig. Damit wird mehr Platz in der Bahn geschaffen: Die neuen Straßenbahnwagen bieten Platz für 248 Fahrgäste – rund 60 Plätze mehr als zuvor. Zusätzlich sind die Wägen durch die spezielle Konstruktion der Achsen im Innenraum komplett stufen- und damit barrierefrei. 


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